Spannende Fachtagung während des fabulix®-Märchenfilm-Festivals
"Es war einmal …" mit diesem Satzanfang verbindet nahezu jeder Mensch Kindheitserinnerungen an Märchen. Dass diese auch genutzt werden können, um Türen ins Langzeitgedächtnis von Menschen zu öffnen, die an Demenz erkrankt sind, wurde während einer Fachtagung zum 2. Internationalen Märchenfilm-Festival fabulix® in der Stadtbibliothek Annaberg-Buchholz deutlich. Dort hielt Frau Silke Fischer vom "Märchenland - Deutschen Zentrum für Märchenkultur" Berlin, einen spannenden Vortrag. Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hatte sie gemeinsam mit ihrem Team eine vierjährige wissenschaftliche Studie zum Thema "Es war einmal … Märchen und Demenz" durchgeführt.
Im Ergebnis wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von Märchen, speziell für das mentale Wohlbefinden von Betroffenen und Pflegekräften, empirisch nachgewiesen. Um diese Erkenntnisse künftig in die Praxis zu überführen, stellte sie dazu einzelne Module und Arbeitsmaterialien vor. Dazu gehören u.a. Schulungen für Pflege-und Betreuungskräfte, entsprechende Materialien von "Märchenland" sowie Märchenstunden in Pflegeeinrichtungen. Von den Vertretern der AOK und der Gemeinnützigen Wohn- und Pflegezentrum Annaberg-Buchholz GmbH wurden ihre Ausführungen mit viel Interesse aufgenommen. Der Ansatz sei erfolgversprechend.